Goldener Herbst

Nachdem aus Afrika in diesem Jahr leider wieder nichts wurde und wir unsere Ferien auf die zweite Hälfte Oktober verschieben mussten, zog es uns spontan ins Engadin. Im Gegensatz zu den meisten Reisen, die wir unternehmen und bei denen wir jedes kleine Detail planen, hatten wir für unseren Kurztrip ins Bündner Oberland nicht viel Planung betrieben. Kurz vor Abfahrt buchte ich zwei Nächte in einem AirBnb in St. Moritz und anschliessend eine Nacht in der SAC Hütte im Refugio Saoseo. Überraschenderweise erwischten wir im wahrsten Sinne des Wortes die goldrichtige Jahreszeit, denn die Engadiner Bergwelt verwandelte sich just in diesen Tagen in ein leuchtendes Farbenmeer. Zudem zeichnete sich eine aussergewöhnlich trockene Periode mit viel Sonnenschein ab, so dass aus unseren ursprünglich geplanten drei Ferientagen schlussendlich neun Tage im Engadin wurden.

Goldene Lärchenwälder, kristallklare Bergseen mit aalglatten Oberflächen aber auch Gletscher und schneebedeckte Berggipfel tragen zur einzigartigen Kulisse des Engadins bei und lassen das Herz jedes Fotografen höherschlagen. Es gab unzählige Fotomotive und die schräg einfallende Herbstsonne sorgte für beste Lichtbedingungen und wunderschöne Stimmungen, so dass wir am Ende unserer Ferien genügend herbstliches Bildmaterial mit nach Hause nehmen durften.

Das Engadin ist im Herbst wahrlich ein Eldorado für Landschaftsfotografen. Und so warfen wir unser Glaubenssatz, nämlich die Schweiz erst nach Pensionierung zu bereisen, wenn die grosse weite Welt zu anstrengend wird, über Bord. Es gibt noch so viele andere schöne Plätze in der Schweiz, die wir künftig an Wochenenden oder während Kurztrips besuchen und fotografisch festhalten möchten.

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Hartnäckiger Wegbegleiter

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Das magisch helle Grün der Verzasca